08.02.2024

Ein im Juli vorgestellter Gesetzesentwurf der EU-Kommission sieht vor, dass Pflanzen, die mithilfe neuer gentechnischer Verfahren (NGT) gezüchtet wurden, vom bestehenden EU-Rechtsrahmen zur Gentechnik ausgenommen werden. Damit verabschiedet sich die EU vom lange gelebten Vorsorgeprinzip zugunsten eines laschen Regelwerks, das vor allem den Agrochemie-Konzernen gefallen dürfte. Denn für sie wird es künftig deutlich leichter, genomeditierte Pflanzen auf den Markt zu werfen.

Nicht nur in der Züchtung oder der Landwirtschaft hätte das Konsequenzen. Ohne Kennzeichnung hätten auch Verbraucher*innen keine Chance mehr zu erkennen, wie ein Produkt hergestellt wurde, und ob Gentechnik dabei angewendet wurde. Diese Wahlfreiheit zu ermöglichen, sollte eine Selbstverständlichkeit darstellen!

• Konsequente Kennzeichnung: Wo Gentechnik drin ist, muss Gentechnik drauf stehen!
• Gentechnikfreie Land- und Lebensmittelwirtschaft schützen, Koexistenz ermöglichen.
• Keine Patente auf Pflanzen, Tiere und deren genetische Eigenschaften.
• Risikoprüfung und Zulassungsverfahren entsprechend dem bisherigen EU-Vorsorgeprinzip.
• Haftungsfragen klären, Rückverfolgbarkeit, Nachweis-verfahren und Rückholbarkeit gewährleisten.

Kennzeichnung und Regulierung aller Gentechnik-Pflanzen erhalten! Dieser Forderung schließen sie sich an, wenn sie diese Petition an die Bundesregierung unterschreiben.

Aber um gentechnikfreien Anbau weiterhin sicherzustellen, braucht es dringend öffentlichen Druck – und zwar auf ALLE Parteien. Schreiben sie ihre Abgeordneten an. Wichtige Ansprechpersonen sind die Abgeordneten des europäischen Parlaments. Aber auch Abgeordnete von Bundestag oder Landtag können eine zentrale Rolle spielen.

Alle Infos, Forderungen und was Sie tun können: bioland.de

Ein erklärendes Video gibt es hier: youtube.com

Auf dieser Website gibt es immer die aktuellsten Info´s: keine-gentechnik.de

Zur Petition: Zur Petitionsplattform von Campact