Avocados werden immer unreif geerntet. Sie reifen nicht am Baum, sondern erst, nachdem sie auf
den Boden gefallen sind. Eine reife Frucht gibt auf Druck leicht nach, je nach Sorte verfärbt sich die
Schale dunkel bis schwarz, z.B. bei der Sorte `Hass`.
Nachhelfen kann man, indem der Stielansatz
entfernt wird. Darin sind Hormone enthalten, die die Reife verzögern. Auch dunkle Lagerung bei
Zimmertemperatur neben Bananen oder Äpfeln beschleunigt die Reife.
Das weißliche bis grünliche
Fruchtfleisch hat einen leicht nussigen Geschmack und besteht zu gut 27 % aus Avocadoöl, das auch
gerne für kosmetische Zwecke eingesetzt wird. Es ist besonders reich an den leicht verdaulichen
ungesättigten Fettsäuren, Mineralstoffen und Vitaminen. Dabei sind besonders das Vitamin E und die
der B-Gruppe hervorzuheben. Aus diesen Gründen ist die „Butter des Urwaldes“ hervorragend für
die vegetarische Ernährung geeignet. Sie sollte nur roh verzehrt werden, da sie bei Erhitzung bitter
wird.